Positive Aussichten für Hensoldt trotz makroökonomischer Bedenken
Hensoldt, ein führendes Unternehmen im Bereich Verteidigungstechnologie, steht trotz aktueller makroökonomischer Bedenken gut da. Analysten haben das Kursziel auf €37 angepasst, was ein Aufwärtspotenzial von 28% signalisiert. Diese positive Einschätzung basiert auf der robusten Marktposition von Hensoldt, insbesondere in Europa, und dem soliden Auftragseingang.
Starke Nachfrage in Schlüsselmärkten
Hensoldt erzielt 90% seiner Umsätze in den europäischen und deutschen Verteidigungsmärkten, wobei allein Deutschland 60% ausmacht. Auch nach einem möglichen Waffenstillstand in der Ukraine wird die Verteidigungsbeschaffung in Europa voraussichtlich nicht nachlassen. Die Spannungen bleiben bestehen, und viele europäische Länder, einschließlich Deutschland, haben sich verpflichtet, ihre Verteidigungsausgaben auf 2% des BIP zu erhöhen. Die Europäische Kommission wird in diesem Bereich ebenfalls aktiver und hat erstmals einen Verteidigungskommissar ernannt.
Zuversicht in die Unternehmensführung und operative Umsetzung
Hensoldt hat in der Vergangenheit bewiesen, dass es seine Prognosen zuverlässig erfüllt. Analysten sehen die aktuellen Ziele für 2024 und darüber hinaus als konservativ an. Zusätzliche Unterstützung kommt durch die erfolgreiche Integration von ESG-Praktiken und den bevorstehenden Umzug zum neuen Optronik-Campus. Außerdem könnte der Auftragseingang aus Deutschland, der vor Jahresende verbucht wird, die Cashflow-Generierung durch Vorauszahlungen verbessern.
Solide Auftragslage bietet hohe Transparenz
Mit einem Book-to-Bill-Verhältnis von 1,2x oder höher bleibt die Sichtbarkeit für Umsätze und Profitabilität stark. Das Unternehmen wies im Dezember 2023 darauf hin, dass 85% der Umsätze für 2024 bereits durch Aufträge gedeckt sind. Dieser Wert ist signifikant höher als der Branchenstandard von 60% für Verteidigungsunternehmen. Dies verschafft Hensoldt eine weitreichende Planungssicherheit.
Deutsche Verteidigungsausgaben stabil bis 2028
Trotz der politischen Unsicherheiten in Deutschland bleibt die Verteidigungsausgabenstrategie klar. Das Land plant, bis 2028 weiterhin 2% des BIP in die Verteidigung zu investieren. Im Jahr 2024 wurden zusätzliche 30 Milliarden Euro für die Verteidigung beschlossen, was das BIP-Ziel bis 2028 unterstützen soll. Zudem gibt es Bestrebungen, die Ausgaben auf bis zu 3% des BIP zu erhöhen.
Steigende Verteidigungsausgaben in Europa
Neben Deutschland erhöhen auch andere europäische Länder ihre Verteidigungsausgaben. Schweden plant eine Steigerung auf 2,6% des BIP bis 2028, Polen strebt 3% an, und Norwegen will bis 2036 83% mehr für Verteidigung ausgeben. Analysten erwarten, dass die Verteidigungsausgaben in Europa weiterhin über den 2%-BIP-Zielen bleiben.
Fazit: Hensoldt bleibt stark positioniert
Obwohl das Unternehmen seine Prognosen angesichts konservativerer Annahmen leicht angepasst hat, bleibt Hensoldt weiterhin gut aufgestellt.
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