Inflation im Blick: Die Inflation im Euroraum ist zuletzt gesunken, was auf den ersten Blick positiv erscheint. Doch Vorsicht ist geboten. Ein genauerer Blick zeigt, dass dieser Rückgang vor allem auf niedrigere Preise bei Energie und Nahrungsmitteln zurückzuführen ist. Das hat Auswirkungen auf die Kerninflation, also die Inflation ohne diese schwankungsanfälligen Bereiche.
Erfahrungen der 70er Jahre: In den 70er Jahren gab es ähnliche Rückgänge der Inflation nach Energiepreisschocks. Interessanterweise blieb das Inflationsproblem in vielen Fällen bestehen oder verschärfte sich sogar. Dies lag oft daran, dass Zentralbanken sich zu früh über erste Erfolge freuten und nicht lang genug restriktive Geldpolitik betrieben.
Lohnentwicklung im Fokus: Ein entscheidender Faktor für die Inflation sind die Löhne. Aktuell steigen die Tariflöhne im Euroraum sehr schnell, was die EZB vor Herausforderungen stellt. Die zuletzt abgeschlossenen Tarifverträge sehen sogar eine deutliche Steigerung vor. Da die Arbeitslosenquote niedrig ist, haben die Arbeitnehmer eine starke Verhandlungsposition.
Ausblick auf die EZB-Sitzung: Die Europäische Zentralbank (EZB) trifft sich diese Woche, und es wird erwartet, dass sie ihre Zinserwartungen überdenkt. Einige prognostizieren bereits Zinssenkungen. Jedoch sollten wir vorsichtig sein, da die steigenden Lohnkosten langfristig zu einer höheren Inflation führen könnten. Die EZB sollte daher ebenfalls vorsichtig agieren, um nicht zu früh optimistisch zu sein.
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