Aktuelle Inflationsentwicklung in Deutschland

Die jüngsten Zahlen zur Inflation in Deutschland zeigen eine erfreuliche Entwicklung: Im November ist die Inflationsrate nach ersten Schätzungen des Statistischen Bundesamtes weiter gesunken. Mit 3,2% liegt sie immer noch über dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) angestrebten Ziel von 2%, aber deutlich unter dem Wert von 3,8% im Oktober und noch weiter unter dem Höchststand von fast 9% im vergangenen Jahr.

Die Preise für Energie und Nahrungsmittel spielten im November eine geringere Rolle bei diesem Rückgang. Die Teuerungsrate bei diesen Gütern ist moderat gesunken. Der größte Einfluss auf den Rückgang der Inflation kam von anderen Waren und Dienstleistungen. Die sogenannte Kerninflation, also die Veränderung des Preisindex ohne Energie und Nahrungsmittel im Vergleich zum Vorjahr, ist von 4,3% auf 3,8% gesunken.

Gründe für den Rückgang: Kosten und Dienstleistungen

Dieser Rückgang ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Kosten für Vorprodukte, die aufgrund von Lieferengpässen durch die Pandemie und den Ukraine-Krieg gestiegen waren, allmählich nachlassen. Die Teuerungsrate bei Waren ohne Energie und Nahrungsmittel setzt ihren Abwärtstrend fort. Bei Dienstleistungen hingegen ist die Teuerung im November überraschend gesunken, obwohl Unternehmen in diesem Bereich stark von steigenden Lohnkosten betroffen sind.

Ausblick auf kommende Entwicklungen

Experten erwarten, dass die Unternehmen in den nächsten Monaten einen größeren Teil der gestiegenen Lohnkosten an die Kunden weitergeben werden, sowohl im Dienstleistungssektor als auch in der Industrie. Dadurch wird die zugrunde liegende Inflation im kommenden Jahr voraussichtlich deutlich über dem EZB-Ziel von 2% liegen.

Die Gesamtinflationsrate wird in den nächsten beiden Monaten voraussichtlich wieder steigen. Im Dezember wird dies aufgrund eines Basiseffekts der Fall sein, da im Dezember 2022 staatliche Zahlungen die Energiepreise gedrückt haben. Im Januar werden das Ende einer reduzierten Mehrwertsteuer auf Erdgas und ein höherer CO2-Preis die Energiepreise spürbar anheben.

Auch im Euroraum ähnliche Entwicklungen

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in Spanien und Irland ist die Inflationsrate im November stärker gesunken als erwartet. Es wird erwartet, dass die Inflationsrate im Euroraum von 2,9% im Oktober auf 2,4% im November gefallen ist, was deutlich unter den Erwartungen liegt.

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