Huthi-Angriffe im Roten Meer und ihre Auswirkungen auf Transport und Preise
Die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer haben bereits Auswirkungen auf die Frachtkosten und könnten die Lieferketten einiger Unternehmen beeinträchtigen. In diesem Post werfe ich einen Blick auf die Entwicklungen, ihre möglichen Folgen und wie sie sich von vergangenen Ereignissen unterscheiden.
Frachtkosten steigen aufgrund von Huthi-Angriffen
Die Huthi-Angriffe auf Frachtschiffe im Roten Meer haben zu einem deutlichen Anstieg der Frachtkosten geführt. Viele Reedereien meiden nun den Weg durch das Rote Meer, was dazu führt, dass Schiffe den längeren Seeweg um das Kap der Guten Hoffnung nehmen. Dies erhöht die Transportkosten erheblich, und die Frachtraten für diese Route sind bereits auf das Vierfache gestiegen.
Unterschiede zu früheren Ereignissen
Im Gegensatz zu vor drei Jahren, als ähnliche Probleme auftraten, dürften die Auswirkungen dieses Mal begrenzter sein. Der Umweg über das Kap der Guten Hoffnung verlängert die Seereise, benötigt jedoch keine nachhaltigen Kapazitätsanpassungen. Zudem wurden in den letzten Jahren vermehrt neue Containerschiffe gebaut, was die Gesamtkapazität erhöht hat.
Begrenzte Auswirkungen auf Lieferketten und Inflation erwartet
Die Verlängerung des Seetransportwegs könnte vorübergehend zu Engpässen bei einzelnen Abnehmern führen. Dennoch zeigen globale Lieferketten bisher keine größeren Probleme. Die Frachtkosten machen nur einen geringen Teil der Produktkosten aus, und der Anteil der Transportkosten bei den meisten Gütern ist vernachlässigbar.
Eskalationsrisiken und mögliche langfristige Auswirkungen
Es besteht das Risiko einer Eskalation im Nahen und Mittleren Osten sowie im Fernen Osten, insbesondere zwischen China und Taiwan. Ein solches Szenario könnte die Ölpreise erhöhen und zu erheblichen Störungen in der Weltwirtschaft führen. Auch die Angriffe der Huthis könnten langfristig die Inflation in Europa verstärken, da Befürworter von Industriepolitik die Lieferkettenprobleme als Argument für eine Rückverlagerung der Produktion nach Europa nutzen könnten.
Fazit: Aktuelle Probleme als Anstoß für Industriepolitik?
Die aktuellen Herausforderungen könnten dazu beitragen, Europa unabhängiger von Zulieferungen aus Asien zu machen. Dies könnte langfristig die Preise steigen lassen. Der Fokus auf Resilienz in den Lieferketten könnte jedoch auf Kosten der Effizienz gehen.
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