Der Bauboom in Deutschland ist ins Stocken geraten, und das hat weitreichende Folgen für die Wirtschaft. Schauen wir uns an, was dahinter steckt:
Warum der Bauboom ins Stocken gerät
Jahrelang war der Bausektor in Deutschland im Aufschwung. Doch seit Anfang 2022 haben die Auftragseingänge deutlich abgenommen, besonders im Hochbau, der den Bau von Wohn- und Gewerbeimmobilien umfasst. Diese Auftragseinbrüche sind auf zwei Hauptfaktoren zurückzuführen.
Grund 1: Höhere Zinsen und steigende Kosten
Die steigenden Zinsen haben die Kosten für den Bau von Immobilien erheblich erhöht. Obwohl die Preise für Wohnimmobilien seit Frühjahr 2022 um etwa zehn Prozent gefallen sind, kompensieren sie die höheren Zinsen bei weitem nicht. Gleichzeitig sind die Baupreise stark gestiegen, was den Bau von Immobilien weniger attraktiv gemacht hat.
Grund 2: Weniger günstige Rahmenbedingungen
Die Rahmenbedingungen werden vorerst nicht besser. Die Europäische Zentralbank wird die Zinsen wahrscheinlich nicht senken, und die Nachfrage nach Bauprojekten bleibt schwach. Die Baupreise sind aufgrund höherer Materialkosten gestiegen, und auch die Lohnkosten haben zugenommen. Das erschwert es Bauunternehmen, Preissenkungen anzubieten.
Was bedeutet das für die Wirtschaft?
Obwohl die Produktion im Bauhauptgewerbe bisher relativ stabil geblieben ist, deuten steigende Stornierungen und Finanzierungsprobleme darauf hin, dass die Bauproduktion in den kommenden Monaten wahrscheinlich deutlich zurückgehen wird. Dies könnte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um mehr als 1 Prozent belasten, da Bauinvestitionen rund 12 Prozent des BIP ausmachen. Auch der private Konsum und die Beschäftigung werden in Mitleidenschaft gezogen.
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