Industrielle Transformation in Deutschland: Mehr Köpfchen, weniger Ziegelsteine
In den letzten Jahren hat sich die Wertschöpfung in der deutschen Industrie günstiger entwickelt als die inländische Produktion. Diese Verschiebung zeigt, dass sich die deutsche Industrie zunehmend auf die Produktion hochwertiger Produkte konzentriert, während energie- und arbeitsintensive Massenprodukte unter Druck geraten. Dies spiegelt sich auch in der Struktur des industriellen Kapitalstocks wider, der zunehmend durch immaterielle Vermögenswerte wie geistiges Eigentum geprägt ist.
Verlagerung der Investitionen: Mehr in Wissen, weniger in Gebäude
Der Anteil der immateriellen Vermögenswerte im industriellen Kapitalstock hat sich seit 1991 verdoppelt und beträgt nun 42 % der gesamten Nettoanlageinvestitionen. Dazu gehören unter anderem Software, Forschung und Entwicklung sowie Patente. Demgegenüber haben die Investitionen in Gebäude seit der Wiedervereinigung stark abgenommen, und auch in Maschinen und Anlagen wird weniger investiert als früher. Diese Entwicklung unterstützt zwar die industrielle Bruttowertschöpfung, führt jedoch nicht zwangsläufig zu einem Anstieg der Inlandsproduktion oder zu mehr Arbeitsplätzen in Deutschland.
Was bedeutet das für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands?
Die zunehmende Bedeutung von geistigem Eigentum und Innovation ist ein wesentlicher Faktor für die Zukunft der deutschen Industrie. Dennoch ist Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit als Industriestandort in letzter Zeit gesunken. Die Entscheidung, wo Produktionsstätten angesiedelt werden, hängt zunehmend von Kosten- und Kundenstrukturen ab, was dazu führt, dass Unternehmen häufig Standorte außerhalb Deutschlands bevorzugen.
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