02.10.23 – 06.10.2023
Montag: Zum Zeitpunkt meiner Veröffentlichung dieses Ausblicks, hatte der Kongress noch keine Einigung über die Finanzierung der Regierung für das neue Haushaltsjahr erzielt, das am 1. Oktober begann. Dies könnte Auswirkungen auf die Veröffentlichung wirtschaftlicher Daten durch die BEA (Bureau of Economic Analysis) und BLS (Bureau of Labor Statistics) haben, einschließlich des Arbeitsmarktberichts für September, der für diesen Freitag geplant ist. Wenn die Regierung eine Einigung erzielt, erwarten Experten, dass die Lohnzuwächse (Prognose: +165.000 im Vergleich zu +187.000 zuvor) und die privaten Lohnzuwächse (Prognose: +150.000 im Vergleich zu +179.000 zuvor) leicht zurückgehen, obwohl die Arbeitslosenquote voraussichtlich um einen Zehntel auf 3,7% sinken wird. Analysten erwarten auch, dass die durchschnittlichen Stundenlöhne um 0,2% steigen und die Arbeitsstunden bei 34,4 Stunden bleiben. Wenn diese Prognosen zutreffen, würde unser Bankinterner Indikator für das nominale Einkommenswachstum im Jahresvergleich um etwa 60 Basispunkte auf 5,5% zurückgehen. Wir werden auch auf den Beschäftigungsverbreitungsindex achten, der im August auf 63,8% gestiegen ist, leicht über dem dreimonatigen Durchschnitt von 60%.
Dienstag: Wir werden den JOLTS-Bericht (Job Openings and Labor Turnover Survey) für den Monat August verfolgen, um mehr über die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in den letzten Monaten zu erfahren. Der Rückgang der Stellenausschreibungen, Einstellungen und Kündigungen sowie die Stabilität der Entlassungen werden dabei sehr wichtige Indikatoren sein. Wenn diese Datenpunkte in der Nähe der aktuellen Werte bleiben, würden sich die Aussichten für eine sanfte Landung deutlich verbessern. Es wird erwartet, dass die Bedeutung des ADP-Beschäftigungsumfrage (Änderung der Beschäftigung im privaten Sektor ohne Landwirtschaftliche Arbeit) am Mittwoch zunimmt, falls die US-Regierung weiterhin keine Einigung erzielt. Der ADP-Bericht ist einer der wenigen zeitnahen Arbeitsmarktdaten, auf die die Fed-Vertreter zurückgreifen können, falls die BEA und BLS durch den Shutdown keine Daten liefern.
Mittwoch: Die Fertigungs-ISM (Einkaufsmanagerindex) und die Dienstleistungs-ISM werden veröffentlicht. Analysten erwarten eine leichte Abnahme bei den Dienstleistungen (54,1 gegenüber 54,5 aus dem Vormonat) und eine ähnliche Tendenz bei der Fertigung (47,5 gegenüber 47,6). Die Aufmerksamkeit sollte mehr auf den langfristigen Wachstumstrends des ISM gelegt werden als auf die monatlichen Veränderungen. Beachtenswert ist auch, dass Streiks in der Autoindustrie Einfluss auf die Fertigungsdaten haben könnten. Obwohl der Streik im September keine Auswirkungen auf die Beschäftigung haben sollte, könnte er im Oktober spürbare Auswirkungen auf die Gesamtarbeitsplätze haben.
Donnerstag und Freitag: Diese Tage werden von Auftritten von Fed-Vertretern geprägt sein, die ihre Meinungen zu den jüngsten Datenveröffentlichungen und den Auswirkungen auf die Geldpolitik äußern werden. Wie immer werde ich diese Veröffentlichungen hautnahe verfolgen und ein Update präsentieren.
Fazit: Wie so häufig wird in den USA ein großer Fokus auf anstehende Datenveröffentlichungen gelegt werden. Die Entwicklung in den USA lässt ein soft Landing dabei immer realistischer erscheinen. Es ist meiner Meinung nach mit einer relativ schnellen Einigung des US-Haushaltes zu rechnen. Keine Überraschungen bei den Veröffentlichungen sollten daher die Märkte stützen und die aktuelle Volatilität verringern.
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