Die kommende Woche: US-Inflation steigt weiter: S&P prüft Italiens Staatsrating

Die kommende Woche: US-Inflation steigt weiter: S&P prüft Italiens Staatsrating

Während sich Investoren von Trumps „Liberation Day“ erholen, müssen sie in der kommenden Woche die US-CPI-Daten für März verdauen. Auch die Überprüfung des italienischen Staatsratings durch S&P wird unter besonderer Beobachtung stehen.

Wichtige Themen der Woche

1. US-Kern-CPI-Inflation wahrscheinlich vor der Zollerhöhung gestiegen

Der US-März-CPI-Bericht wird voraussichtlich zeigen, dass die zugrunde liegende Inflation vor der Zolllawine in die falsche Richtung ging. Dies wird wahrscheinlich nicht im allgemeinen Verbraucherpreisindex (CPI) zu sehen sein, der aufgrund eines großen rückläufigen Beitrags der Benzinpreise wahrscheinlich nur bei 0,1–0,2% im Monat März liegt. Im Gegensatz dazu erwarten wir, dass die Kern-CPI-Inflation im März auf 0,3% gestiegen ist, nach 0,2% im Februar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat dürfte die Kerninflation bei 3,1% bleiben, während die Gesamtinflation von 2,8% auf 2,6% sinken dürfte. Die Haupttreiber der höheren Kerninflation im März sind voraussichtlich die Preise für Kernwaren (bedingt durch eine Kombination aus Vorverlagerung der Nachfrage und höheren Zöllen auf chinesische, mexikanische und kanadische Importe sowie auf Stahl und Aluminium) und die Inflation im Bereich der nicht-wohnungsbezogenen Kernservices, unterstützt durch ein starkes Lohnwachstum zu Beginn des Jahres. Die Immobilieninflation, die tendenziell langsam und mit Verzögerung ansteigt, dürfte hingegen begrenzt geblieben sein. Die über dem Ziel liegende Inflation und die inflatorischen Auswirkungen der Zölle deuten darauf hin, dass die Fed voraussichtlich die Zinsen bei ihrer nächsten Sitzung am 6. und 7. Mai unverändert lassen wird.

2. S&P wird Italiens Staatsrating überprüfen: Besseres Wirtschaftswachstum im Einklang mit Schuldenbedenken

Am kommenden Freitag wird S&P das Staatsrating von Italien überprüfen, das derzeit bei BBB mit stabilem Ausblick liegt. Dieses Rating entspricht dem von Fitch, das im vergangenen Oktober seinen Ausblick von stabil auf positiv änderte. In dieser Hinsicht wird S&Ps Überprüfung möglicherweise die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich ziehen. S&P wird voraussichtlich eine konstruktive Einschätzung Italiens abgeben, basierend auf einer Verbesserung der Wirtschaftswachstumsprognosen für die mittlere Frist und einer Verpflichtung zur Fiskalkonsolidierung, die einen Anstieg des Primärüberschusses des Landes unterstreichen wird. Dennoch könnte eine solche Einschätzung durch die Ansicht ausgeglichen werden, dass das Verhältnis der öffentlichen Schulden zum BIP bis 2027 weiter steigen wird, was die Fähigkeit des Landes beeinträchtigen könnte, auf wirtschaftliche Schocks zu reagieren. Dies stellt besonders in einer Zeit sehr hoher globaler wirtschaftlicher Unsicherheit eine Sorge dar.

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