Hintergrund und aktuelle Anpassungen
Trotz solider Ergebnisse im dritten Quartal und einer angehobenen Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2024 hat das Unternehmen seine Schätzungen für 2025 und 2026 nach unten korrigiert. Wesentliche Gründe hierfür sind schwächere Besucherzahlen in den Freizeitparks, die ab Juni spürbar wurden, und höhere Kosten im Direct-to-Consumer (DTC) Bereich zur Unterstützung von Technologieinvestitionen und Wachstum.
Ergebnisse des dritten Quartals und angepasste Prognosen
Im dritten Quartal übertraf Disney die Gewinnerwartungen um 11,5 %, angetrieben durch starke Ergebnisse in den Bereichen Content Sales/Licensing & Other (CS/L&O), DTC und Sport. Allerdings enttäuschte der Geschäftsbereich Experiences, insbesondere aufgrund schwächerer Besucherzahlen gegen Ende des Quartals. Trotz dieser Herausforderungen erhöhte das Management die Prognose für das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) für das Geschäftsjahr 2024 auf ein Wachstum von 30 %.
Ausblick und Schätzungsanpassungen
Disney hat seine Schätzungen für das vierte Quartal 2024 und das Gesamtjahr nach oben angepasst, erwartet jedoch für 2025 und 2026 geringere Gewinne aufgrund anhaltender Herausforderungen im Parkgeschäft und steigender DTC-Kosten. Insbesondere die schwachen Besucherzahlen in den Freizeitparks und höhere Vorlaufkosten für neue Kreuzfahrtschiffe, die ab 2025 in Betrieb gehen, belasten die Aussichten. Analysten haben ihre EPS-Schätzungen für 2025 und 2026 um 45 Cent bzw. 69 Cent gesenkt.
Parks und Freizeit: Herausforderungen und Chancen
Disney hat seine Erwartungen für das operative Ergebnis (OI) im Bereich Experiences nach unten korrigiert, insbesondere aufgrund schwacher inländischer Nachfrage und zyklischer Schwächen in China. Das Unternehmen erwartet, dass diese Herausforderungen noch einige Quartale anhalten werden. Allerdings bietet das Kreuzfahrtgeschäft positive Aussichten, insbesondere mit der Einführung von zwei neuen Schiffen im Jahr 2025 und einem weiteren Anfang 2026. Die Parks könnten nach den Olympischen Spielen in Paris eine Erholung erleben, was zusätzliches Wachstumspotenzial bieten könnte.
Erfolge im Direct-to-Consumer-Geschäft
Disney+ hat seine Profitabilität im DTC-Bereich ein Quartal früher als erwartet erreicht und sollte von hier aus weiter wachsen. Positive Impulse kommen durch das kontinuierliche Abonnentenwachstum, Preiserhöhungen, die Erweiterung des werbefinanzierten Tiers und verbesserte Benutzererfahrungen. Das Unternehmen setzt zudem auf kostenpflichtiges Account-Sharing, das ab September vollständig eingeführt wird.
Stabile Entwicklung im Sportgeschäft
Das Sportgeschäft zeigte im dritten Quartal Stärke, insbesondere durch erfolgreiche Veranstaltungen wie die NBA Finals und den Stanley Cup. ESPN konnte seinen Werbeumsatz steigern und plant, im vierten Quartal mit ESPN+ profitabel zu werden. Langfristig sieht sich ESPN gut positioniert, um in einem zunehmend digitalen Sportmedienumfeld erfolgreich zu sein.
Disney steht vor signifikanten Herausforderungen, insbesondere im Bereich der Freizeitparks und durch steigende DTC-Kosten. Trotz kurzfristiger Erfolge und angehobener Prognosen bleiben die längerfristigen Aussichten ungewiss, was zu einer Senkung des Kursziels geführt hat.
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