EU: Neue Strafzölle durch Trump?

EU: Neue Strafzölle durch Trump?

Die jüngsten Drohungen von Donald Trump, der EU mit Zöllen zu belegen, haben die Sorge vor einem transatlantischen Handelskrieg wieder aufleben lassen. Angesichts dieser Bedrohung ist es verlockend, dass die EU auf Vergeltungszölle setzt. Doch ist das wirklich die beste Strategie, um einen eskalierenden Konflikt zu verhindern?

Vergeltungszölle mögen auf den ersten Blick wie eine wirksame Antwort erscheinen. Doch sie könnten in Trumps Augen genau das Gegenteil bewirken, wenn er sie als eine Bestätigung seiner „America First“-Politik interpretiert. Für Trump sind Handelskriege anscheinend gewinnbar, da er glaubt, dass die USA durch eine Reduzierung des Handelsdefizits langfristig profitieren würden. Eine Strategie, die ausschließlich auf Vergeltungszölle setzt, könnte also kontraproduktiv sein und Trump nur weiter provozieren.

Die EU sollte daher eine alternative Herangehensweise in Betracht ziehen. Statt nur die Peitsche zu schwingen, sollte sie Trump auch das Zuckerbrot anbieten. Das bedeutet, ihm Möglichkeiten aufzuzeigen, wie er durch Kooperation mit der EU gewinnen kann. Ein solcher Ansatz könnte beispielsweise darin bestehen, den USA Zugeständnisse beim Import landwirtschaftlicher Güter zu machen, um bei der US-Landbevölkerung zu punkten. Zusätzlich könnte die EU den USA Unterstützung im Konflikt mit China anbieten, indem sie beispielsweise gemeinsame Positionen in internationalen Foren vertritt. Ein weiterer Ansatz wäre ein umfangreicher Handels- und Rüstungsdeal, der sowohl wirtschaftliche als auch sicherheitspolitische Interessen abdeckt und Trump die Möglichkeit bietet, vor seinen Wählern als erfolgreicher Verhandler dazustehen.

Letztendlich ist es wichtig zu akzeptieren, dass Trump kein klassischer Ökonom ist, sondern ein Geschäftsmann, der politisch punkten möchte. Eine kluge Politik sollte daher seine Motivationen und Prioritäten berücksichtigen und versuchen, sie für gemeinsame Ziele zu nutzen. Indem die EU flexibel und kreativ agiert, könnte sie dazu beitragen, einen Handelskrieg zu vermeiden und stattdessen konstruktive Beziehungen mit den USA zu fördern.

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