Deutschland: Kerninflation wird über 3% bleiben

Deutschland: Kerninflation wird über 3% bleiben

Die jüngsten Inflationszahlen aus Deutschland zeigen, dass die Teuerungsrate im März weiter gesunken ist und nun bei 2,2% liegt, verglichen mit 2,5% im Vormonat. Doch hinter dieser scheinbaren Beruhigung verbirgt sich eine interessante Entwicklung, die auf eine baldige Stabilisierung der Preise hinweist.

Eine genaue Betrachtung der Daten zeigt, dass der Rückgang der Inflation hauptsächlich auf die volatile Preisentwicklung bei Energie und Nahrungsmitteln zurückzuführen ist. Bereinigt um diese Faktoren ist die Teuerungsrate nur minimal gesunken, von 3,4% auf 3,3%. Besonders bemerkenswert ist jedoch der Anstieg der Dienstleistungspreise, der die durch niedrigere Energiekosten gedämpfte Inflation kompensiert. Dieser Trend spiegelt wider, dass Unternehmen zunehmend in der Lage sind, die steigenden Lohnkosten an ihre Kunden weiterzugeben.

Trotz der möglichen weiteren Abnahme der Warenpreise deuten die steigenden Lohnkosten darauf hin, dass sich die Kerninflation in den kommenden Monaten bei etwa 3% stabilisieren wird, deutlich über dem EZB-Ziel von 2%. Dies wird voraussichtlich dazu führen, dass die Gesamtinflationsrate, die im März wahrscheinlich ihren Tiefpunkt erreicht hat, wieder steigen wird.

Die bevorstehende Wiedereinführung des vollen Mehrwertsteuersatzes für Fernwärme und Erdgas ab dem 1. April könnte diesen Trend weiter verstärken. Insgesamt deuten die aktuellen Zahlen darauf hin, dass die Dienstleistungspreise eine Schlüsselrolle bei der künftigen Preisentwicklung in Deutschland spielen werden.

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