Europa – Schwankungen in der Inflation, der Trend bleibt allerdings

Die Inflationsrate im Euroraum hat im Dezember eine Achterbahnfahrt erlebt. Obwohl sie um 0,5 Prozentpunkte auf 2,9% gestiegen ist, zeigt der Rückgang der Rate ohne volatile Energie- und Nahrungsmittelpreise von 3,6% auf 3,4%, dass der grundlegende Preisauftrieb nachgelassen hat. Die Ursache des Anstiegs liegt vor allem bei den Energiepreisen, die im Vergleich zum Vorjahr weniger stark gefallen sind.

Details im Überblick:

  • Inflationsrate im Euroraum: Sie stieg von 2,4% im November auf 2,9% im Dezember, hauptsächlich aufgrund höherer Energiepreise.
  • Energiepreise: Im Vergleich zum Vorjahr war der Rückgang der Energiepreise geringer, was die Inflationsrate um 0,7 Prozentpunkte erhöhte.
  • Sondereffekte: Verzerrte Gewichtungen, insbesondere bei Pauschalreisen, hatten Einfluss auf die Inflationsrate.
  • Kernteuerung: Der grundlegende Preisauftrieb hat weiter nachgelassen. Die Teuerungsrate für Waren ohne Energie sank, während die Rate bei Dienstleistungen stabil blieb.
  • Ausblick: Im Januar werden Effekte wie Änderungen im Mehrwertsteuersatz und höhere CO2-Preise die Inflationsrate beeinflussen. Der grundlegende Preisauftrieb dürfte sich bis zur Jahresmitte abschwächen.
  • Langfristiger Ausblick: Später im Jahr könnten steigende Lohnkosten zu einer Anhebung der Kernteuerungsrate auf knapp 3% führen.

EZB und Leitzinsen: Trotz dieser Schwankungen dürfte die EZB ihre Leitzinsen nur zögerlich senken. Die Erwartungen von 150 Basispunkten Senkung bis Ende des Jahres erscheinen übertrieben; eine Senkung um 75 Basispunkte wird eher erwartet.

Fazit:

Die Inflationsrate im Euroraum schwankt stark aufgrund von Energiepreisen und speziellen Effekten. Obwohl kurzfristige Schwankungen zu sehen sind, wird eine anhaltende Abschwächung des grundlegenden Preisauftriebs erwartet. Die EZB wird voraussichtlich ihre Leitzinsen nur allmählich senken, angesichts der Unsicherheiten im Markt und der langfristigen Inflationsaussichten.

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