Wachsender Druck auf Konjunkturerholung in der Eurozone
Die bevorstehende Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes (PMI) für den Euroraum rückt zunehmend in den Fokus von Investoren. Inmitten hoher Unsicherheit über die globale Handelspolitik gelten die Daten als wichtiger Stimmungsindikator. Bereits im Vorfeld mehren sich Anzeichen, dass sich die konjunkturelle Lage weiter eintrüben könnte – besonders in der Industrie.
Rückgang des PMI erwartet – erstmals wieder unter 50 Punkte
Der zusammengesetzte PMI für April dürfte nach aktuellen Einschätzungen auf 49,5 Punkte sinken – nach zuvor 50,9 Punkten. Damit würde der Indikator erstmals seit Monaten wieder in den Bereich unterhalb der Wachstumsschwelle fallen. Besonders das produzierende Gewerbe ist von den jüngsten Zollankündigungen aus den USA betroffen. Aber auch Dienstleister zeigen sich angesichts steigender Unsicherheiten weniger zuversichtlich.
US-Zölle wirken als Belastung – Eurozone bleibt konjunkturell anfällig
Die Auswirkungen des sogenannten „Tag der Befreiung“ von US-Präsident Donald Trump haben ein Klima der Vorsicht ausgelöst. Mit der Einführung neuer Zölle auf europäische Exporte nimmt die Unsicherheit für exportorientierte Volkswirtschaften weiter zu. Gerade für die Industrie, die bereits mit einem schwierigen globalen Umfeld kämpft, drohen neue Rückschläge. In Summe lässt sich sagen: Die Risiken für das Wachstum in der Eurozone bleiben erhöht – auch wenn viele davon an den Märkten bereits eingepreist sind.
Marktausblick: Vorsicht bleibt geboten
Für risikobehaftete Anlageklassen wie Aktien dürfte der PMI-Rückgang ein leicht negativer Impuls sein. Zwar dürfte die konjunkturelle Eintrübung niemanden mehr überraschen, doch die Daten werden erneut unterstreichen, dass sich die wirtschaftliche Unsicherheit verfestigt. In diesem Umfeld dürften viele Investoren defensiv positioniert bleiben.
Konjunkturbelebung lässt auf sich warten
Die aktuellen PMI-Daten liefern ein weiteres Puzzlestück im Bild einer angeschlagenen Konjunktur im Euroraum. Ohne klare politische Antworten – etwa durch eine koordinierte Fiskalpolitik oder stärkere Wachstumsimpulse – droht das wirtschaftliche Umfeld auch in den kommenden Monaten fragil zu bleiben.
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