EZB senkt Leitzins wie erwartet
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Einlagensatz um 25 Basispunkte auf 3,50 % gesenkt. Dieser Schritt war erwartet worden und wurde einstimmig von den Mitgliedern des EZB-Rats beschlossen. Trotz der Zinssenkung bleibt die EZB zurückhaltend, was die zukünftige Geldpolitik betrifft. Sie vermeidet klare Hinweise auf das weitere Vorgehen und betont weiterhin ihre Flexibilität in Bezug auf die Geschwindigkeit und das Ausmaß des aktuellen Lockerungszyklus.
Leichte Anpassungen der Prognosen
Die neuen Wirtschaftsprognosen der EZB zeigen nur marginale Änderungen. Das Wachstum wurde leicht nach unten korrigiert, aber die wichtigen Inflationsprognosen – insbesondere für das Jahr 2025, das entscheidend für die Rückkehr der Inflation zum Zielwert von 2,0 % ist – blieben unverändert. Das Vertrauen in eine schrittweise Normalisierung der Geldpolitik bleibt bestehen, jedoch gibt es Unsicherheiten, weshalb die EZB sich nicht auf einen klaren Kurs festlegt.
Die Rolle der Inflation und des Arbeitsmarkts
Ein zentrales Thema bleibt die hohe Inlandsinflation, insbesondere im Dienstleistungssektor. Obwohl die Lohnkosten leicht zurückgehen, bleibt die Inflation im Dienstleistungsbereich ein Problem, das die EZB weiter beobachten muss. Präsidentin Christine Lagarde betonte, dass die Inflation nicht zufriedenstellend sei und weitere Maßnahmen erforderlich machen könnte.
Markterwartungen und Unsicherheit
Obwohl die EZB keine Hinweise auf weitere Zinssenkungen im Oktober gegeben hat, scheint eine weitere Zinssenkung in naher Zukunft eher unwahrscheinlich. Analysten gehen davon aus, dass die nächste Entscheidung im Dezember getroffen wird, wenn mehr Daten vorliegen und die Ergebnisse der US-Wahlen feststehen, was das globale wirtschaftliche Umfeld beeinflussen könnte.
Ausblick auf die Zukunft
Der aktuelle Kurs der EZB sieht eine schrittweise Senkung des Einlagensatzes um 25 Basispunkte pro Quartal vor, bis Ende 2025 ein Zinssatz von 2,00-2,50 % erreicht wird. Dennoch bleibt die Unsicherheit groß, insbesondere im Hinblick auf die globalen Handelsbeziehungen, das Wachstum in der Eurozone und die Auswirkungen der geldpolitischen Lockerung auf die Inflation.
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