Fed-Zinssenkungen in Sicht: Wichtige Wirtschaftsdaten und Powells Jackson Hole Rede

Fed-Zinssenkungen in Sicht: Wichtige Wirtschaftsdaten und Powells Jackson Hole Rede

Powells Rede setzt den Ton für die kommende Zinspolitik

Nach der Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell beim Jackson Hole Symposium, die eher vage blieb, richten sich die Augen auf die bevorstehende wirtschaftliche Datenveröffentlichung. Powell bestätigte die Absicht der Fed, ab der Sitzung am 18. September mit Zinssenkungen zu beginnen, ließ jedoch die genaue Größe dieser Anpassungen offen. Er vermied es, die von seinen Kollegen häufig verwendeten Formulierungen wie „methodisch“ oder „graduell“ zu benutzen und betonte stattdessen: „Wir suchen oder begrüßen keine weitere Abkühlung der Arbeitsmarktbedingungen“ und „Wir werden alles tun, um einen starken Arbeitsmarkt zu unterstützen, während wir weitere Fortschritte in Richtung Preisstabilität machen.“

Erwartungen an 25 Basispunkte Senkungen, aber Tür für 50 Basispunkte offen

Obwohl weiterhin von drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte in den verbleibenden FOMC-Sitzungen dieses Jahres ausgegangen wird, ließ Powells Rede Raum für eine anfängliche Senkung um 50 Basispunkte, falls die eingehenden Daten dies als angemessen erscheinen lassen. Für eine derart aggressive Maßnahme wären jedoch enttäuschendere Arbeitsmarktdaten erforderlich als bisher gesehen.

Wichtige Wirtschaftsindikatoren der Woche

Die Woche beginnt mit den Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter im Juli, die voraussichtlich eine starke Erholung zeigen (+8,5% prognostiziert gegenüber -6,7% zuvor), angetrieben durch Bestellungen bei Boeing. Die Kernbestellungen werden jedoch eine Abkühlung zeigen. Diese Daten fließen direkt in die Berechnungen des BIP-Wachstums ein, weshalb alle wesentlichen Revisionen der letzten zwei Monate die Erwartungen für die zweite Schätzung des realen BIP-Wachstums im zweiten Quartal am Donnerstag beeinflussen werden (+2,8% vorläufig gegenüber +2,8% im Vorbericht).

Weitere Daten und deren Einfluss auf die Fed-Entscheidung

Neben den Durable Goods Orders werden auch die persönlichen Einkommen und Ausgaben für Juli sowie die fortgeschrittene Handelsbilanz der Güter am Donnerstag wichtige Indikatoren sein, die die Prognosen für das BIP-Wachstum im laufenden Quartal stark beeinflussen. Der zweite Bericht zum BIP des zweiten Quartals wird ebenfalls genau beobachtet, insbesondere hinsichtlich möglicher Revisionen der Kern-PCE-Inflationsrate.

Zusätzliche Datenveröffentlichungen in dieser Woche umfassen den Index des Verbrauchervertrauens des Conference Board am Dienstag sowie den Chicago PMI und das Verbrauchersentiment der University of Michigan am Freitag. Diese Daten geben Aufschluss darüber, wie sich die Verbraucherstimmung nach Powells Betonung des Arbeitsmarktes entwickelt hat.

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