Zinkmarkt bleibt im Februar ruhig – Preisdynamik und Ausblick
Im Februar zeigten sich die Zink- und Bleimärkte relativ ruhig, trotz der durch US-Zölle verursachten Störungen. Nach einem Rückgang im Januar stabilisierten sich die Preise im Februar, während sich die globalen Marktbedingungen entwickelten.
Zinkpreise stabilisieren sich trotz schwacher Nachfrage
Der Zinkpreis in Asien lag im Februar bei durchschnittlich 2.937 USD pro Tonne, was einem Rückgang von 2,1% im Vergleich zum Januar entspricht. Die Preise schwankten innerhalb eines engen Bereichs zwischen 2.900 USD und 3.000 USD. In Europa lag der Zinkpreis bei 2.821 USD pro Tonne, was einen Rückgang von 1% im Vergleich zum Vormonat darstellt.
Der Markt entspannte sich, da die Produktionsaktivitäten während der chinesischen Neujahrsferien von Ende Januar bis Anfang Februar zum Stillstand kamen. Viele Schmelzen stellten ihren Betrieb ein oder führten Wartungsarbeiten durch, während die Produktion bei nachgelagerten Herstellern ebenfalls zurückgefahren wurde. Diese Ruhephase half, die Angebotsengpässe bei Zinkkonzentrat zu verringern.
Produktionsengpässe und schwache Nachfrage dämpfen Preistrend
Die Erholung der Minenversorgung trug dazu bei, dass sich die Engpässe bei den Konzentraten verringerten. Dennoch blieb das Preispotenzial begrenzt, da die Nachfrage durch nachgelagerte Hersteller noch nicht vollständig wiederhergestellt war. Die Endverbrauchernachfrage blieb schwach, was die Preissteigerung zusätzlich dämpfte.
Blei: Moderate Preissteigerungen und Auswirkungen der Zölle
Die Bleipreise stiegen im Februar leicht. In Asien stieg der Spotpreis um 2% auf durchschnittlich 2.069 USD pro Tonne, während der Preis in Europa um 1,8% auf 1.972 USD pro Tonne anstieg. Die chinesischen Schmelzen und Produzenten von Blei-Säure-Batterien nahmen nach den Feiertagen die Produktion wieder auf.
Die USA, der drittgrößte Produzent von Fertigblei, stehen aufgrund von Zöllen und Handelsunsicherheiten unter Druck.
Ausblick auf die Zinkproduktion und Projekte
Entwicklungsunternehmen wie Develop Global setzen weiterhin auf die Produktion von Zinkerz. Das Woodlawn-Zink-Kupfer-Projekt in New South Wales wird voraussichtlich im ersten Quartal 2025 mit der Produktion beginnen. Der Plan sieht eine Produktion von 218.000 Tonnen Zink und 80.000 Tonnen Kupfer vor, wobei das Projekt mit einer Fertigstellung im Juni 2025 rechnet.
Nickelmarkt: Zukünftige Preissteigerungen und politische Entwicklungen
Im Februar fiel der Preis für Nickel in Europa leicht um 0,8% auf 15.368 USD pro Tonne. Analysten erwarten jedoch eine allmähliche Erholung der Preise im Verlauf des Jahres. Diese Erholung wird voraussichtlich durch die anhaltenden Beschränkungen bei den Exportquoten von Indonesien unterstützt. Für 2025 wird ein Anstieg des Spotpreises auf 17.750 USD pro Tonne erwartet, was einen Anstieg von 5,1% im Jahresvergleich widerspiegelt.
Indonesische Beschränkungen und steigende Preise
Im Februar stieg der Preis für Ferronickel (8-12%) in China um 2,9% im Vergleich zum Vormonat auf 117 USD pro Metric Tonne Unit (mtu). Auch für 2025 wird ein stabiler Preis von etwa 125 USD/mtu erwartet, was einen jährlichen Anstieg von 5% bedeutet. Dies ist auf die anhaltenden Beschränkungen der indonesischen Erzversorgung und die Reduzierung der heimischen Ferronickelproduktion in China zurückzuführen.
Nickelsulfat und politische Entwicklungen in den Philippinen
Der Premiumpreis für Nickelsulfat stieg im Februar um 23% auf -875 USD pro Tonne. Trotz dieses Anstiegs blieben sowohl Nickelspotpreise als auch die Verkaufspreise für Nickelsulfat während des Monats relativ stabil.
Auf den Philippinen wird ein Exportverbot für Rohmineralien, einschließlich Nickel, vorbereitet, um die heimische Verarbeitung und Wertschöpfung zu fördern. Das Gesetz wird voraussichtlich innerhalb der nächsten fünf Jahre in Kraft treten. Dies könnte eine starke Auswirkung auf die Versorgung mit Nickel haben, da die Philippinen derzeit der weltweit zweitgrößte Nickelproduzent sind. Das Verbot könnte jedoch zu Problemen führen, wenn die notwendigen Weiterverarbeitungsanlagen nicht rechtzeitig entwickelt werden.
Indonesien stärkt die heimische Verarbeitung
Indonesien hat kürzlich die vierte Änderung des Gesetzes über Bergbau und Kohlenbergbau verabschiedet, die es kleinen und mittleren Unternehmen sowie religiösen Gruppen ermöglicht, Bergbaulizenzen zu erwerben. Diese Änderung zielt darauf ab, die heimische Mineralverarbeitung zu stärken und den Export von Rohmaterialien zu reduzieren. Allerdings gibt es Bedenken, dass dies zu Konflikten und einem Mangel an Transparenz führen könnte.
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