Trumps geplante Zölle: Wie neue Tarife auf Kanada und Mexiko die Inflation antreiben könnten

Steile Zölle auf Kanada, Mexiko und China angekündigt

Am Montagabend kündigte Präsident-elect Donald Trump an, ab dem ersten Tag seiner Amtszeit neue Zölle einzuführen. Im Fokus stehen ein 25%-Tarif auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie ein 10%-Tarif auf Importe aus China. Die geplanten Maßnahmen könnten erhebliche Auswirkungen auf die Inflation haben, insbesondere durch die Einbeziehung Kanadas und Mexikos, die bislang in den wirtschaftlichen Prognosen nicht berücksichtigt wurden.


Welche Auswirkungen könnten die Zölle haben?

Kanada und Mexiko machen zusammen 5,4 % der US-Kernausgaben für Konsumgüter aus. Sollte der vorgeschlagene 25%-Tarif vollständig auf die Verbraucherpreise durchschlagen, könnte dies die Preise in diesem Segment um 1,4 % erhöhen. Analysten gehen jedoch von einer geringeren Weitergabe aus – etwa 75 % der Tarifeffekte, was eine Preissteigerung von rund 1 % bedeuten würde.

Diese Anpassungen würden schrittweise erfolgen, da Importeure, Händler und Einzelhändler ihre Preise anpassen. Dennoch könnte die Kerninflation in den USA bis 2025 auf etwa 3,7 % steigen (Prognose vorher: 2,6 %).


Besondere Risiken durch Kanada und Mexiko

Ein Großteil des Handels zwischen den USA, Kanada und Mexiko betrifft Zwischenprodukte, insbesondere in der Automobilbranche. Diese Konzentration könnte die Weitergabe der Zölle an die Endverbraucherpreise dämpfen. Sollte der Durchschlagseffekt nur 50 % betragen, würde die Inflationserhöhung auf etwa 0,8 % begrenzt, wodurch die Kernausgabeninflation auf 3,4 % steigen könnte.


Langfristige Inflationseffekte begrenzt

Analysten betonen, dass diese Zölle in erster Linie das Preisniveau anheben würden. Ab 2025 könnten die Inflationsauswirkungen abflachen, da die neuen Preise stabilisiert werden. Dennoch bleiben Unsicherheiten bestehen, da Faktoren wie Wechselkursschwankungen und Margenanpassungen von Einzelhändlern eine Rolle spielen könnten.


Handelspolitik im Kontext des USMCA

Die Einbeziehung von Kanada und Mexiko in die Zöllpolitik stellt eine Abkehr von der bisherigen Erwartung dar, dass Änderungen im Rahmen des USMCA-Handelsabkommens erfolgen würden. Diese Verschiebung erhöht die Risiken für die wirtschaftliche Zusammenarbeit innerhalb Nordamerikas und könnte die Kosten in wichtigen Industrien wie der Automobilbranche weiter anheizen.

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