Einführung: Wichtige Änderungen durch die US-Wahl
Die US-Wahl hat das politische Landschaftsbild grundlegend verändert. Donald Trump kehrt als Präsident zurück, während die Republikaner eine Mehrheit im Senat sichern konnten und auch im Repräsentantenhaus die Führung voraussichtlich behalten werden. Diese politische Verschiebung könnte weitreichende Änderungen in der Wirtschafts- und Handelspolitik zur Folge haben. Analysten erwarten, dass vor allem Steuererleichterungen und eine neue Deregulierung zu einem Wachstumsschub führen könnten, jedoch könnten neue Handelsspannungen die wirtschaftliche Lage belasten.
Steigende Wachstumserwartungen und Inflationsprognosen
Analysten gehen davon aus, dass die Verlängerung des „Tax Cuts and Jobs Act“ (TCJA) sowie weitere Steuererleichterungen das Wirtschaftswachstum in den kommenden Jahren positiv beeinflussen werden. Für 2025 wird ein Anstieg der Wachstumsrate auf bis zu 2,75 % erwartet, während bislang 2,2 % prognostiziert wurden. Die Aussicht auf stärkere Handelsspannungen könnte das Wachstum jedoch bis 2026 dämpfen.
Auch für die Inflation erwarten Experten einen Anstieg, bedingt durch die erhöhten Konsumausgaben und höhere Importpreise. Für 2025 könnte die Kerninflation auf 2,5 % steigen, 2026 könnte sie aufgrund von Zöllen weiter zunehmen.
Entscheidung der Federal Reserve im Dezember
Die jüngste Zinssenkung um 25 Basispunkte und die allgemein optimistische Grundstimmung der Fed spiegeln das Vertrauen in die derzeitige Wirtschaftsentwicklung wider. Chair Powell betonte jedoch, dass die Fed datenabhängig entscheiden wird und aktuell keine Eile hat, den „neutralen“ Zinssatz zu erreichen. Eine erneute Zinssenkung im Dezember bleibt möglich, doch könnte die Fed bei anhaltend starker Wirtschaftslage vorsichtiger agieren und Zinssenkungen in Zukunft seltener einsetzen. Sollte sich die fiskalische und handelspolitische Lage jedoch weiter verschärfen, könnte dies die Fed dazu veranlassen, die Zinsen länger höher zu halten.
Wichtige Wirtschaftsdaten in dieser Woche
- Inflation: Die am Mittwoch erscheinenden Verbraucherpreisindizes (CPI) und die Produzentenpreisindizes (PPI) am Donnerstag werden den Inflationsverlauf beleuchten. Die Prognosen deuten auf moderate Anstiege hin: Die Verbraucherpreise sollen um 0,2 % steigen, während die Kerninflation unverändert bei 3,3 % bleiben könnte. Besonders die Mietpreise, Gebrauchtwagen und Gesundheitskosten werden genauer betrachtet.
- Arbeitsmarkt: Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe am Donnerstag werden Hinweise auf die aktuelle Lage am Arbeitsmarkt geben. Der Markt zeigt sich robust, auch nach den jüngsten Hurrikan-Ereignissen.
- Konsum- und Industrieausgaben: Die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion, deren Berichte am Freitag erwartet werden, könnten das Ausmaß der Hurrikan-Schäden in Florida und deren wirtschaftliche Auswirkungen zeigen.
Fed-Kommentare und Marktentwicklung
Diese Woche sind mehrere Reden von Fed-Vertretern geplant, die potenziell Hinweise auf die wirtschaftliche Lage und den geldpolitischen Kurs geben. Fed-Gouverneur Waller und Präsident Barkin der Fed von Richmond sprechen vor den Inflationsdaten und dürften dabei die jüngsten Aussagen von Powell bekräftigen. Später in der Woche, nach der Veröffentlichung des CPI-Berichts, könnten Kommentare von Dallas‘ Logan und anderen weitere Einblicke bieten. Am Donnerstag wird Fed-Chef Powell selbst auftreten, was die Gelegenheit bietet, mögliche Anpassungen oder zusätzliche Kommentare zur Inflationslage und zur Zinspolitik zu hören.
Insgesamt werden diese Entwicklungen und die Daten dieser Woche dazu beitragen, die kurzfristigen Erwartungen hinsichtlich der Wirtschaftspolitik und des geldpolitischen Kurses der Fed zu prägen.
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