Ein „ehemaliger PBoC-Berater“ hat angedeutet, dass China möglicherweise seine US-Staatsanleihen reduziert. Doch solche Äußerungen sind oft wenig relevant. Trotzdem wirft das Gedanken über die Bedeutung dieser Anleihen auf. Derzeit ist der Trend fallender Renditen vorbei, was Fragen zur strategischen Investition aufwirft. China hält enorme Devisenreserven, einschließlich 7,8 Billionen US-Dollar in Staatsanleihen.
Die Beziehung zwischen China und den USA hat sich zu einer wettbewerbsintensiven Dynamik entwickelt. Dies wirft die Frage auf, ob die PBoC, indem sie US-Staatsanleihen besitzt, einen politischen Einfluss hat und die USA gewissermaßen erpressbar sind.
Um das zu beurteilen, müssen wir nicht nur betrachten, welche Anleihen die PBoC hält, sondern auch, wer sie kaufen würde, wenn sie verkauft würden. Wenn heimische oder ausländische Investoren einspringen würden, hätte es unterschiedliche Auswirkungen auf den US-Dollar.
Die USA sind stark verschuldet im Vergleich zum Rest der Welt, was 18 Billionen Dollar oder 80% ihres BIP entspricht. Dies klingt beunruhigend, aber die USA haben diese Verschuldung über Jahre aufgebaut, ohne dass der US-Dollar oder die Märkte kollabierten.
Darüber hinaus hat der US-Dollar in den letzten Jahren an Wert gewonnen, was darauf hindeutet, dass ausländische Investoren starkes Interesse haben, in die USA zu investieren. Falls China also seine US-Anleihen verkauft, gibt es genug andere Investoren, die bereit sind, in die USA zu investieren. Daher hat China derzeit kaum Erpressungspotenzial.
Natürlich könnte sich das in Zukunft ändern, aber im Moment deutet wenig darauf hin.
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