US-Arbeitsmarkt schwächt sich im Oktober ab: Die aktuellen Daten zeigen, dass der US-Arbeitsmarkt im Oktober schwächer ist als erwartet. Die Beschäftigung stieg nur um 150 Tsd., was deutlich unter den Konsensschätzungen (180 Tsd.) liegt. Zudem wurden die Daten der Vormonate um insgesamt 101 Tsd. nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,9%, den höchsten Stand seit Januar 2022.
Hintergründe der Daten: Der überraschend starke Bericht vom September hat sich als Ausreißer erwiesen. Die zunächst gemeldeten Zuwächse in den beiden Vormonaten wurden nach unten revidiert. Der Oktoberbericht mit 150 Tsd. zeigt, dass sich der Arbeitsmarkt weiter abschwächt. Obwohl der Jobzuwachs immer noch solide ist, deuten die straffere Geldpolitik und andere Faktoren auf eine Verlangsamung hin.
Arbeitslosenquote und „Sahm-Regel“: Die Arbeitslosenquote stieg auf 3,9%, und es besteht die Möglichkeit, dass die „Sahm-Regel“ zum Tragen kommt. Diese Regel besagt, dass ein Anstieg des Dreimonatsdurchschnitts der Arbeitslosenquote um 0,5 Prozentpunkte eine bevorstehende Rezession signalisiert. Die Arbeitslosenquote müsste drei Monate in Folge bei 4,0% notieren, um den Indikator zu aktivieren.
Lohnentwicklung: Der Durchschnittslohn stieg nur leicht um 0,2% gegenüber dem Vormonat.
Ausblick und Zinspolitik: Die Daten sprechen gegen weitere Zinserhöhungen durch die US-Notenbank. Fed-Chef Powell hatte bereits auf eine mögliche Abkühlung des Arbeitsmarkts hingewiesen, um das Inflationsziel dauerhaft zu erreichen. Angesichts der heutigen Zahlen und sofern es keine bösen Überraschungen bei den Inflationsdaten bis zur Dezember-Sitzung gibt, wird die Fed wahrscheinlich die Zinsen nicht weiter erhöhen. Meiner Ansicht nach haben wir den Zinsgipfel bereits erreicht.
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