Wochenausblick US-Wirtschaft: Wichtige Entwicklungen in einer verkürzten Woche

Wochenausblick US-Wirtschaft: Wichtige Entwicklungen in einer verkürzten Woche

Inflation, Wachstum und Zinsentscheidungen im Fokus

In dieser Woche stehen in den USA zentrale Konjunkturdaten und die Sitzungsprotokolle der Federal Reserve (Fed) im Mittelpunkt. Die Marktteilnehmer beobachten außerdem genau, wie sich die neuen politischen Rahmenbedingungen nach der Wahl auf die wirtschaftliche Entwicklung auswirken könnten.

Analysten erwarten, dass die Kerninflation im Oktober auf 2,81 % gestiegen ist, getrieben durch höhere Konsumausgaben und anhaltende Preisdynamik. Diese Daten könnten entscheidend sein, ob die Fed im Dezember die Zinsen senkt. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte bleibt laut Experten jedoch gering, da die Inflation noch deutlich über dem Ziel von 2 % liegt.

Zudem wird erwartet, dass das Wirtschaftswachstum 2025 durch Steuererleichterungen und Deregulierung auf 2,5 % anzieht, was über früheren Prognosen liegt. Gleichzeitig bleibt die Kerninflation aufgrund steigender Handelszölle voraussichtlich bis 2026 über 2,5 %.


Fed-Protokolle könnten Hinweise auf Dezember-Entscheidung geben

Am Dienstag veröffentlicht die Fed die Protokolle ihrer Sitzung vom 7. November. Analysten vermuten, dass die Fed-Mitglieder Risiken neu bewerten. Dabei könnte der Fokus auf einem sich stabilisierenden Arbeitsmarkt und anhaltendem Inflationsdruck liegen.

Das Protokoll dürfte zudem zeigen, wie nah die Fed den aktuellen Zins als „neutral“ einstuft. Falls die Mehrheit der Mitglieder eine baldige Stabilisierung der Geldpolitik unterstützt, könnte dies eine längere Zinspause ab 2025 bedeuten. Die Datenlage ist entscheidend, da sich neue fiskalische Maßnahmen der künftigen Regierung bereits abzeichnen.


US-Handelsdefizit und Investitionssignale im Blick

Am Mittwoch wird das Handelsdefizit für Oktober veröffentlicht. Experten erwarten ein Minus von rund 99 Milliarden US-Dollar, was eine Zunahme von Importen signalisiert. Diese Entwicklung könnte durch geplante Zollerhöhungen auf chinesische Waren (+10 % in 2025) und europäische Fahrzeuge (+7,5 %) beeinflusst sein. Unternehmen ziehen möglicherweise Importe vor, bevor diese Maßnahmen in Kraft treten.

Parallel dazu liefern die Daten zu langlebigen Gütern erste Hinweise auf Investitionstätigkeiten im vierten Quartal. Analysten gehen davon aus, dass neue Steueranreize wie die 100%ige Sofortabschreibung ab 2025 Investitionen weiter ankurbeln könnten.


Arbeitsmarkt und Verbraucherausgaben im Fokus

Die aktuellen Daten zu Einkommen (+0,1 %) und Konsum (+0,2 %) im Oktober bieten ein weiteres Bild der wirtschaftlichen Dynamik. Der Arbeitsmarkt bleibt robust, und die Arbeitslosenquote könnte bis Ende 2025 leicht auf 3,9 % sinken. Analysten erwarten, dass der Konsum auch im kommenden Jahr ein wichtiger Treiber bleibt, unterstützt durch steigende Haushaltsausgaben.

Die am Donnerstag erwarteten Arbeitslosenanträge (215.000) könnten die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt bestätigen. Langfristig wird auch beobachtet, ob die angespannte Handelslage und mögliche politische Unsicherheiten das Vertrauen der Verbraucher und Investoren beeinflussen.


Fazit: Stabilisierung mit Unsicherheiten im Hintergrund

Analysten sehen in den kommenden Wochen eine Mischung aus positiver Wirtschaftsdynamik und potenziellen Herausforderungen. Insbesondere die Inflation und mögliche Handelszölle könnten die US-Wirtschaft belasten. Dennoch bleibt das Wachstumsbild für 2025 durch politische Impulse und fiskalische Anreize positiv. Wie die Fed und Märkte darauf reagieren, wird die nächsten Monate prägen.

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