Zinsausgaben in den USA explodieren

Zinsausgaben in den USA explodieren

Das Haushaltsdefizit der USA blieb in den letzten sechs Monaten mit knapp 1,1 Billionen Dollar nahezu unverändert im Vergleich zum Vorjahr. Besonders auffällig ist der steile Anstieg der Zinsausgaben, die erstmals fast mit den Ausgaben für Verteidigung gleichzogen. Dies führt zu einem verengten Handlungsspielraum des Staates und einem erhöhten Konsolidierungsbedarf.

Ursachen für den Anstieg der Zinslasten

Die Zinsausgaben der US-Bundesregierung sind in den letzten Jahren rapide gestiegen. Dies ist auf zwei Hauptentwicklungen zurückzuführen: die massiven Schuldenaufnahmen während der Corona-Krise und die deutlich gestiegenen Zinsen. Die Schuldenquote stieg von 79% des BIP im Jahr 2019 auf 97% im Jahr 2023, während die Zinsen deutlich anzogen.

Prognose für die Zukunft

Das Congressional Budget Office (CBO) erwartet für die nächsten zehn Jahre weiterhin hohe Defizite, mit einem Durchschnitt von 5,6% des BIP. Die Zinsausgaben sollen weiter steigen, von derzeit 2,4% des BIP auf 3,9% im Jahr 2034. Selbst ohne weiteren Anstieg der Zinsen wird die Zinslast schwerer zu tragen sein.

Herausforderungen der Haushaltskonsolidierung

Im Vergleich zu früheren Konsolidierungsphasen wird es für die Politik schwieriger sein, den Haushalt zu konsolidieren. Die Zinsen werden voraussichtlich nicht so schnell sinken, und die Verteidigungsausgaben sind schwer zu begrenzen. Hinzu kommen ungelöste Probleme im Bereich Renten- und Krankenversicherung, die zusätzliche Ausgaben erfordern.

Insgesamt wird ein steigender Teil des Budgets der USA für Zinsausgaben verwendet werden müssen, was die Haushaltslage weiter belastet und den Handlungsspielraum des Staates einschränkt.

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