AUSBLICK 2025, PART 10: Energiepreise, Rohstoffe & Edelmetalle

AUSBLICK 2025, PART 10: Energiepreise, Rohstoffe & Edelmetalle

Stabilisierung der Brent- und TTF-Preise erwartet

Die OPEC+ steht vor einer schwierigen Herausforderung, da die Mitgliedsländer versuchen, ihre Produktionslimits zu normalisieren und die derzeitige Begrenzung von 2,2 Millionen Barrel pro Tag (mb/d) zu lockern. Angesichts einer robusten Ölversorgung aus Nordamerika und einer gedämpften globalen Nachfrage könnte OPEC+ gezwungen sein, die Produktionskürzungen bis ins Jahr 2025 zu verlängern. Eine weitere Stabilisierung der Brent-Preise bei etwa 75 USD pro Barrel wird erwartet, es sei denn, geopolitische Spannungen im Nahen Osten eskalieren. Sollte es zu einem erweiterten Konflikt kommen, könnte der Preis sogar über 100 USD pro Barrel steigen. Die Aussicht auf steigende Preise bleibt bestehen, insbesondere wenn die globalen Öllieferungen gestört werden.

Gasversorgung in Europa: TTF-Preise stabilisieren sich

Dank eines milden Winters konnte die Gasversorgung in Europa bis Mitte August 90% der Speicherkapazität erreichen. Die Nachfrage hat sich auf einem niedrigen Niveau stabilisiert, was vor allem auf den Strukturwandel durch Effizienzgewinne und den Übergang zu alternativen Brennstoffen zurückzuführen ist. Die TTF-Preise dürften im Winter bei etwa 40 bis 45 EUR/MWh bleiben. Allerdings könnte eine kältere Wintersaison oder ein erneutes Aufflammen des Russland-Ukraine-Konflikts die Preise in die Höhe treiben. Zudem bleibt Europa trotz diversifizierter Lieferquellen noch immer auf russisches Gas und LNG angewiesen.

Industriemetalle zeigen Potenzial für Erholung

Die Nachfrage nach Industriemetallen war in den letzten Monaten schwach, doch mit einer erwarteten Erholung der Wirtschaft im Jahr 2025 und unterstützenden Maßnahmen der Zentralbanken wird ein Anstieg der Nachfrage erwartet. Besonders China spielt eine Schlüsselrolle, da Aluminium und Kupfer von den Investitionen in die industrielle Infrastruktur und Stromnetze profitieren könnten. Langfristig wird der Übergang zu einer net-zero Wirtschaft die Nachfrage nach Industriemetallen weiter ankurbeln. Die begrenzte Verfügbarkeit neuer Lieferungen und ESG-Risiken könnten den Preisanstieg jedoch bremsen.

Gold: Wende in der Marktperformance

Gold hat sich in diesem Jahr als überraschend starke Anlageform erwiesen, trotz eines robusten Aktienmarkts und steigender Realzinsen. Geopolitische Unsicherheiten und Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Situation der USA haben das Interesse an Gold als sicherem Hafen verstärkt. Der Goldpreis erreichte Höchststände von etwa 2.750 USD pro Unze. Für 2025 wird jedoch eine begrenzte weitere Preissteigerung erwartet, solange geopolitische Spannungen nicht eskalieren oder Inflation erneut ansteigt.

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