China – gemischte Trends bei der Erholung

Im vergangenen Oktober zeigten die wirtschaftlichen Daten Chinas gemischte Trends. Während der Verbrauch weiterhin anstieg, gab es bei den Investitionen aufgrund von Problemen im Immobiliensektor einen Rückgang. Die Zentralbank Chinas (PBoC) beließ zwar ihren Zinssatz unverändert, aber sie führte eine beträchtliche Menge an Liquidität ein, um die Ausgabe weiterer Staatsanleihen zu unterstützen.

Ungleichmäßige Erholung Die Daten deuten darauf hin, dass sich unterschiedliche Trends fortsetzen: Es gibt ein verbessertes Wachstum beim Konsum, aber schwächere Investitionen sowie eine stärkere staatliche, aber schwache private Wirtschaftstätigkeit.

Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 %, im September waren es 5,5 %. Das bedeutet trotz gedämpfter Inflation ein reales Umsatzwachstum von 7,8 %. Während Basiseffekte dazu beitrugen, zeigt dies einen fortlaufenden Anstieg des Konsums an. Im Gegensatz dazu fiel das nominale Wachstum der Anlageinvestitionen im Jahresvergleich auf 1,2 %, im Vergleich zu früheren 2,4 %. Das ist wesentlich langsamer als das Wachstum von 5,4 % im Jahr 2019 vor der Corona-Krise.

Unterstützung durch die Zentralbank Die PBoC beließ im November ihren einjährigen Satz der mittelfristigen Kreditfazilität (MLF) bei 2,50 %. Sie führte jedoch über MLF eine beträchtliche Menge an Liquidität ein, um die Kreditvergabe zu unterstützen. Dies soll die Liquiditätssorgen aufgrund zusätzlicher Staatsanleihen mildern.

Ende Oktober kündigte die Regierung an, weitere Staatsanleihen im Wert von 1 Billion CNY (138 Mrd. USD) auszugeben und das Haushaltsdefizit für 2023 auf 3,8 % des BIP zu erhöhen, im Vergleich zu den zuvor geplanten 3 %. Dies wird voraussichtlich Ende dieses Jahres und Anfang 2024 einen Impuls für die chinesische Wirtschaft bedeuten. Durch die niedrige Inflation hat die PBoC Raum für weitere Zinssenkungen zur Unterstützung der Wirtschaft, möglicherweise Anfang nächsten Jahres.

Zusätzliche Unterstützung für den Wohnungsmarkt Medienberichten zufolge planen die chinesischen Behörden, mindestens 1 Billion CNY (138 Mrd. USD) für Renovierungen und Programme für bezahlbaren Wohnraum bereitzustellen. Dies könnte dazu beitragen, den angeschlagenen Immobilienmarkt zu unterstützen.

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