Im Februar verzeichnete das deutsche produzierende Gewerbe einen bemerkenswerten Anstieg um 2,1% gegenüber dem Vormonat. Dies markiert den zweiten aufeinanderfolgenden Monat mit deutlichem Wachstum. Die Autoindustrie und der Bausektor verzeichneten signifikante Zuwächse, während auch die Produktion in den energieintensiven Sektoren spürbar zulegte. Offenbar lässt der belastende Effekt der massiv gestiegenen Energiepreise langsam nach. Dieser Anstieg im Februar weckt Hoffnung darauf, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal nicht erneut schrumpfen wird.
Die Bauproduktion stieg um 7,9%, teilweise bedingt durch die milde Witterung, was jedoch voraussichtlich keinen langfristigen Trendumschwung bedeutet. Obwohl die Produktion im Autosektor um 5,7% zunahm, konnte dies den Einbruch im Vormonat nur teilweise ausgleichen. Hingegen zeigte sich ein nachhaltiger Anstieg in den energieintensiven Sektoren, die ihren seit über zwei Jahren anhaltenden Abwärtstrend beenden. Dies könnte auf eine nachlassende Belastung durch hohe Energiepreise zurückzuführen sein. Diese sind zwar immer noch über Vorkrisenniveau, aber niedriger sind als im Herbst 2022. Zudem profitieren diese Sektoren als Vorleistungsgüter zuerst von einer positiven Entwicklung.
Die veröffentlichten Produktionszahlen stärken die Hoffnung, dass das Abschwungstal der deutschen Industrie erreicht ist. Trotzdem deuten weiterhin rückläufige Auftragseingänge und eine negative Beurteilung der Auftragsbestände darauf hin, dass der Produktionsanstieg der letzten Monate nicht nahtlos fortgesetzt wird. Eine nachhaltige Erholung wird daher erst im zweiten Halbjahr erwartet und wird voraussichtlich moderat ausfallen, da sie nur wenig geldpolitische Unterstützung erhalten wird und strukturellen Herausforderungen gegenübersteht.
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