EU verstärkt Maßnahmen gegen chinesische Elektrofahrzeuge
Die EU-Kommission hat im August ihre vorläufigen Anti-Subventionszölle auf batteriebetriebene Elektrofahrzeuge (BEV) aus China leicht angepasst. Die Zölle liegen nun zwischen 17% und 36,3% für betroffene Produzenten, die in die Untersuchung einbezogen wurden, und bei 21,3% für kooperierende Produzenten. Tesla konnte sich einen individuellen Zollsatz von 9% sichern. Diese vorläufigen Zölle gelten zusätzlich zu den bestehenden 10% und wurden am 4. Juli für maximal vier Monate eingeführt.
Definitive Zölle ab November möglich
Die endgültigen Zölle könnten ab November in Kraft treten, nachdem die EU-Mitgliedstaaten darüber abgestimmt haben. Es gilt als unwahrscheinlich, dass eine ausreichende Mehrheit der Mitgliedstaaten gegen die Zölle stimmen wird. Auch wenn Länder wie Spanien derzeit ihre Position überdenken, deutet nichts darauf hin, dass die erforderliche Mehrheit von 65% erreicht wird.
Chinas mögliche Gegenmaßnahmen
China könnte gezielte Gegenmaßnahmen im Rahmen der WTO einleiten. Bereits jetzt laufen Untersuchungen zu möglichen Anti-Dumping-Zöllen auf EU-Produkte wie Spirituosen, Kunststoffe und Milchprodukte. Insgesamt würde Chinas Reaktion etwa 0,46% der EU-Exporte nach China betreffen.
Produktion in der EU als Ausweg
Die verhängten Zölle dürften den Import chinesischer Elektroautos in die EU kurzfristig nur begrenzt bremsen. Viele chinesische Hersteller planen, ihre Produktion verstärkt in die EU zu verlagern. Länder wie Ungarn, das bereits 40% der chinesischen Investitionen im EV-Sektor anzieht, könnten davon profitieren.
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