Die globalen Finanzmärkte erleben derzeit eine bedeutende Veränderung. Nachdem Wachstumsaktien – insbesondere im US-Technologiesektor – die letzten Jahre dominiert haben, wenden sich Investoren nun wieder verstärkt den Value-Aktien zu. Dies geschieht inmitten von wirtschaftlichen, politischen und marktbezogenen Veränderungen in Europa und den USA. Analysten sehen zunehmend eine Rückkehr zu den Grundlagen des Value-Investierens, das auf stabile Erträge und unterbewertete Unternehmen setzt.
Wachstumsaktien verlieren an Einfluss
Wachstumsaktien, vor allem aus dem Technologiesektor, waren in den vergangenen Jahren eine treibende Kraft auf den Aktienmärkten. Doch jüngste Entwicklungen deuten darauf hin, dass sich dieser Trend umkehrt. Der Fokus der Investoren verschiebt sich hin zu Unternehmen mit soliden Fundamentaldaten, stabilen Erträgen und greifbaren Vermögenswerten.
Value-Aktien profitieren von der Marktunsicherheit
Die steigende Unsicherheit in Bezug auf die US-Handelspolitik und schwächere Wirtschaftsindikatoren in den USA machen Wachstumsaktien zunehmend anfällig. Gleichzeitig sorgen Fiskalmaßnahmen in Europa, insbesondere in Deutschland, für ein günstiges Umfeld für Value-Investitionen. Analysten gehen davon aus, dass in Europa die Bedingungen für Value-Aktien im Jahr 2025 günstig bleiben.
Die Tech-Story ist noch nicht zu Ende
Trotz des aktuellen Trends zu Value-Aktien werden Wachstumsaktien, insbesondere aus dem Technologiebereich, weiterhin ein wichtiger Treiber für Innovationen und langfristiges Wachstum bleiben. Analysten empfehlen eine ausgewogene Anlagestrategie, die sowohl Value- als auch Wachstumsaktien berücksichtigt, um von den Stärken beider Anlageklassen zu profitieren.
Unterschiede zwischen Value- und Wachstumsinvestieren
Value-Investieren konzentriert sich auf Unternehmen, die im Vergleich zu ihrem inneren Wert unterbewertet erscheinen. Diese Aktien haben in der Regel niedrigere Kurs-Gewinn- und Kurs-Buchwert-Verhältnisse sowie starke Cashflows. Wachstumsaktien dagegen zeichnen sich durch ein hohes Potenzial für Umsatz- und Gewinnwachstum aus, was oft mit höheren Bewertungen und einer größeren Sensibilität gegenüber Zinssätzen einhergeht.
Europäische Aktienmärkte bevorzugen traditionell Value-Sektoren
Im Gegensatz zum US-Aktienmarkt, der durch eine hohe Konzentration auf Wachstumsaktien dominiert wird, zeigen europäische Märkte einen höheren Anteil an traditionellen Value-Sektoren wie Finanzdienstleistungen, Energie und Industrie. Analysten beobachten eine zunehmende Verschiebung hin zu Value-Aktien, insbesondere in den Bereichen Finanzen, Autos und Maschinenbau.
Der Paradigmenwechsel in Europa begünstigt Value-Aktien
Die europäische Politik hat sich kürzlich in eine neue Richtung entwickelt, besonders in Deutschland, wo ein Paradigmenwechsel in der Fiskalpolitik stattfindet. Ein umfangreiches Fiskalpaket, das auf Infrastruktur und Verteidigung abzielt, stärkt die Wachstumsperspektiven für Europa und begünstigt somit Sektoren, die traditionell mit Value-Investitionen verbunden sind. Analysten sehen dies als einen positiven Schritt für die europäischen Aktienmärkte.
Value-Aktien übertreffen Wachstumsaktien im Jahr 2025
Seit Anfang des Jahres haben Value-Aktien die Wachstumsaktien deutlich übertroffen. Besonders im Bankensektor, der den größten Anteil an Value-Aktien in Europa hält, zeigt sich dieser Trend. Analysten gehen davon aus, dass dieser Trend sich auch auf andere Sektoren ausweiten wird, insbesondere auf Industrie und Basismaterialien. Dies spricht für die Widerstandsfähigkeit von Value-Aktien in einem unsicheren makroökonomischen Umfeld.
Fiskalmaßnahmen und steigende Zinsen fördern Value-Aktien
Die steigenden Anleihenrenditen, insbesondere in Europa, unterstützen Value-Aktien aus mehreren Gründen. Value-Aktien profitieren von höheren Zinsen, da sie tendenziell stabilere und kurzfristigere Cashflows haben. Diese Aktien sind weniger empfindlich gegenüber steigenden Zinsen als Wachstumsaktien, die stark von zukünftigen Einnahmen abhängen.
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