Die britische Regierung steht vor schwierigen Entscheidungen, um die öffentlichen Finanzen zu stabilisieren. Gleichzeitig liefern die Eurozone und die USA wichtige Wirtschaftsdaten, die die globalen Märkte beeinflussen könnten. Hier sind die wichtigsten Themen der kommenden Woche:
1. UK: Sparmaßnahmen im Frühjahrsstatement
Am Mittwoch, dem 26. März, wird der britische Schatzkanzler das Frühjahrsstatement der Regierung vorstellen. Aufgrund schwachen Wirtschaftswachstums und höherer Renditen für Staatsanleihen wird erwartet, dass die Regierung Sparmaßnahmen ankündigt, um die Haushaltsregeln einzuhalten. Bereits angekündigte Einsparungen von 5 Milliarden Pfund durch Kürzungen von Sozialleistungen könnten durch weitere Ausgabenkürzungen ergänzt werden. Diese Maßnahmen folgen auf Steuererhöhungen für Unternehmen, die im Oktober 2024 angekündigt wurden und seitdem die Stimmung belasten.
2. Eurozone: PMI-Daten zeigen wirtschaftliche Erholung
Die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes (PMI) für die Eurozone werden am Donnerstag veröffentlicht und könnten eine leichte Erholung auf 51 Punkte (nach 50,2 im Vormonat) zeigen. Dies wäre auf gestiegene Bestellungen im verarbeitenden Gewerbe zurückzuführen, die durch die erwarteten US-Zölle auf Importe vorangetrieben wurden. Die höhere Flexibilität in der deutschen Fiskalpolitik könnte ebenfalls positive Impulse liefern. Stabile PMI-Daten könnten die Renditen für 10-jährige Bundesanleihen bei 2,7–2,8 % halten und die Spreads zu französischen und italienischen Anleihen stabilisieren.
3. USA: Sticky Inflation und schwacher Konsum
In den USA wird erwartet, dass der Kern-PCE-Deflator, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, im Februar um 0,3 % gestiegen ist, was die Jahresrate auf 2,7 % erhöht. Der private Konsum dürfte um 0,5 % gestiegen sein, was nur eine teilweise Erholung nach dem Rückgang im Januar darstellt. Die Unsicherheit über die Handelspolitik und mögliche Zölle belasten die Verbraucherstimmung und den Konsum.
4. Norwegen: Norges Bank könnte Zinsen senken
Die norwegische Zentralbank (Norges Bank) könnte am Donnerstag den Leitzins um 25 Basispunkte senken, trotz eines Anstiegs der Inflation im Februar auf 3,5 %. Sollte die Zentralbank die Zinsen senken, könnte die norwegische Krone (NOK) kurzfristig unter Druck geraten. Langfristig bleibt die NOK jedoch unterbewertet, was mögliche Rückgänge als Kaufgelegenheiten erscheinen lässt.
5. Ungarn und Tschechien: Zinsen bleiben stabil
Die ungarische Nationalbank (NBH) wird voraussichtlich den Leitzins bei 6,50 % halten, da die Inflation 2025 über 5 % bleiben dürfte. In Tschechien wird die CNB den Repo-Satz voraussichtlich bei 3,75 % belassen, könnte jedoch im Mai eine weitere Zinssenkung in Betracht ziehen, falls die Inflationsrisiken nicht zunehmen.
Fazit: Globale Unsicherheit prägt die Wirtschaftspolitik
Die kommende Woche wird von wichtigen wirtschaftspolitischen Entscheidungen und Daten geprägt sein. Während die britische Regierung Sparmaßnahmen ankündigt, liefern die Eurozone und die USA Einblicke in die wirtschaftliche Entwicklung. Die Unsicherheit über Handelspolitik und Inflation bleibt hoch, was die Märkte weiterhin beeinflussen wird.
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