EZB bereitet nächsten Zinsschritt vor
Am kommenden Donnerstag wird die Europäische Zentralbank (EZB) voraussichtlich die Zinsen um 25 Basispunkte senken. Der Einlagenzinssatz würde damit von 2,75 % auf 2,50 % sinken. Gleichzeitig wird die EZB ihre makroökonomischen Prognosen aktualisieren, die wahrscheinlich eine leicht höhere Inflation und ein schwächeres Wirtschaftswachstum für dieses Jahr zeigen werden.
Da sich die Zinsen einem neutralen Niveau nähern, könnte die EZB signalisieren, dass weitere Zinssenkungen möglich sind, aber das Tempo der Senkungen verlangsamt werden könnte. Analysten erwarten, dass die EZB ab dem zweiten Quartal 2025 nur noch vierteljährlich die Zinsen senken wird. Bis Ende des Jahres könnte der Einlagenzinssatz auf 1,75 % sinken, da die Wachstumsrisiken zunehmend die Inflationsrisiken überwiegen.
Chinas „Two Sessions“: Fokus auf Fiskalpaket
Die „Two Sessions“ in China, die am 4. und 5. März beginnen, sind ein wichtiges Ereignis für die Märkte. Dabei werden das Wachstumsziel für das Jahr, die wichtigsten fiskalpolitischen Maßnahmen und die strategische Ausrichtung in Bereichen wie Halbleitern, Robotik und KI bekannt gegeben.
Das Wachstumsziel für 2025 wird voraussichtlich bei 5 % liegen, was über den Erwartungen vieler Analysten liegt. Die Aufmerksamkeit wird jedoch auf einem möglichen Fiskalpaket liegen, das den Konsum ankurbeln und den angeschlagenen Immobiliensektor stützen soll. Ein solcher Schritt könnte die Wirtschaft beleben, bleibt aber bisher ungewiss.
EU plant Schritte zur Stärkung der Verteidigung
Die scheinbare Rücknahme des US-Sicherheitsschirms und die Schwächung der NATO stellen Europa vor große Herausforderungen. Am Sonntag treffen sich europäische Führungskräfte in London, um gemeinsam mit Großbritannien Pläne zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben zu diskutieren.
Am 6. März wird die EU-Kommission auf einem Sondergipfel Details zu einem Verteidigungspaket vorlegen. Ein Vorschlag von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sieht vor, dass Mitgliedstaaten ihre Militärausgaben erhöhen können, ohne gegen die EU-Haushaltsregeln zu verstoßen. Mögliche Maßnahmen umfassen die Umwidmung von EU-Haushaltsmitteln und die Ausgabe gemeinsamer Schulden.
US-Arbeitsmarkt zeigt Stabilisierung
Die US-Arbeitsmarktdaten für Februar werden voraussichtlich eine Stabilisierung zeigen. Analysten erwarten, dass die Zahl der neu geschaffenen Arbeitsplätze bei rund 150.000 liegt, ähnlich wie im Januar. Die Arbeitslosenquote dürfte bei 4,0 % bleiben, während die durchschnittlichen Stundenlöhne um 0,3 % steigen könnten.
Trotz anhaltend schlechten Wetters während des Erhebungszeitraums deuten aktuelle Indikatoren darauf hin, dass die Nachfrage nach Arbeitskräften stabil bleibt. Die Zuwanderung hat sich verlangsamt, was den Druck auf den Arbeitsmarkt verringert.
Türkei: Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung
In der Türkei wird die jährliche Inflationsrate im Februar voraussichtlich auf 40 % sinken, nach 42,1 % im Januar. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf die Basiswirkungen bei den Lebensmittelpreisen und der Kerninflation zurückzuführen.
Die türkische Zentralbank (CBRT) könnte am Donnerstag den Leitzins um 2,5 Prozentpunkte auf 42,5 % senken. Bis Ende des Jahres könnte der Zins auf 30 % fallen, da die Inflation weiter zurückgeht und die Wirtschaftspolitik des Landes disziplinierter wird.
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