Inflationsausblick: Novemberzahlen und Trends für 2025

Steigende Inflation im November erwartet

Die am Donnerstag, den 28. November, erwarteten Schnellschätzungen zu den Verbraucherpreisen (CPI und HICP) deuten auf einen weiteren Anstieg der jährlichen Inflationsrate hin. Analysten prognostizieren eine Jahresrate von 2,26 % für den CPI und 2,63 % für den HICP (Oktober: 2,04 % bzw. 2,36 %). Monatlich könnten die Werte jedoch leicht sinken (-0,21 % beim CPI und -0,44 % beim HICP).

Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf starke Basiseffekte zurückzuführen, die die negative saisonale Entwicklung im November überkompensieren. Besonders die Dienstleistungs- und Energiekosten tragen zur Inflation bei, während Lebensmittel und Kernwaren entlastend wirken.


Entwicklung der Kerninflation

Für die Kern-HICP-Inflation (ohne Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak) wird ein monatlicher Rückgang um 0,50 % erwartet, was zu einer Jahresrate von 3,52 % führen würde (Oktober: 3,26 %). Dies wäre der höchste Wert der letzten sieben Monate.

Servicepreise steigen weiterhin stark an, während die Inflation bei Kernwaren leicht nachgibt. Analysten gehen davon aus, dass die Servicepreise um 4,20 % gegenüber dem Vorjahr steigen könnten (Oktober: 3,97 %), während die Kernwarenpreise auf 1,41 % sinken könnten (Oktober: 1,46 %).


Energie- und Lebensmittelpreise

Die Energiepreise dürften im November monatlich um etwa 0,4 % fallen, vor allem aufgrund sinkender Ölpreise. Dennoch könnte der jährliche Rückgang durch Basiseffekte auf -3,9 % begrenzt werden (Oktober: -5,5 %).

Lebensmittelpreise könnten dagegen um 0,26 % monatlich steigen, was die Jahresrate auf 1,9 % senken würde (Oktober: 2,3 %).


Mittelfristiger Ausblick: Inflationsdruck bleibt begrenzt

Bis Jahresende wird eine Inflationsrate von rund 2,4 % erwartet. Anfang 2025 könnten geplante Preiserhöhungen, wie die Anhebung des „Deutschland-Tickets“ und eine Erhöhung des nationalen CO₂-Preises, die Inflation kurzfristig um 0,2 Prozentpunkte anheben.

Mittelfristig dürften jedoch schwaches BIP-Wachstum, ein nachlassender Arbeitsmarkt und eine Abkühlung der Lohnentwicklung die Inflation dämpfen. Analysten prognostizieren für 2025 eine durchschnittliche Inflationsrate von 2,2 %, ähnlich wie 2024.


Fazit

Die Inflationszahlen für November werden durch Basiseffekte geprägt, doch mittelfristig dürften die Preissteigerungen moderater ausfallen. Entscheidend bleiben die Entwicklung von Energiepreisen, Löhnen und dem Arbeitsmarkt, die den Kern der zukünftigen Inflationsdynamik bestimmen.

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