Trends und Prognosen für den Rohstoffmarkt im dritten Quartal 2024

Trends und Prognosen für den Rohstoffmarkt im dritten Quartal 2024

Anzeichen für stagnierende Dynamik im dritten Quartal

Nach einem starken ersten Halbjahr, das durch verbessertes globales Wachstum und Investitionen in zukunftsorientierte Nachfragefaktoren wie Elektrifizierung und Künstliche Intelligenz geprägt war, zeigt sich im dritten Quartal eine Abschwächung der Dynamik. Besonders in China, wo die Wachstumsprognosen stabil bleiben, und bei schwachen physischen Marktindikatoren erwarten wir, dass die Preise im dritten Quartal stagnieren werden. In einem wahlintensiven Jahr bleibt das Risiko geopolitischer Verkäufe hoch. Langfristig sehe ich jedoch Potenzial für weitere Preissteigerungen bis 2025, da der Metallverbrauch außerhalb Chinas unter dem Trend liegt und sinkende Inflation sowie Zinssenkungen die Nachfrage in den nächsten 12 Monaten ankurbeln könnten.

Industriemetalle: Fundamentaldaten müssen sich erholen, bevor die Preise wieder steigen

Die Kupferpreise sind von ihren Höchstständen im Mai zurückgegangen, hauptsächlich aufgrund schwacher physischer Indikatoren in China. Trotz dieses Rückgangs glauben viele Analysten, dass der Markt ein strukturelles Defizit aufweist und der Trend nach oben zeigt (Prognose: $10.600/t im Jahr 2025). Die nächste Preiserhöhung wird jedoch erst erfolgen, wenn sich die Knappheit an Konzentraten in den veredelten Markt überträgt, was möglicherweise ab dem vierten Quartal der Fall sein könnte.

Die Aluminiumpreise könnten kurzfristig durch Wiederinbetriebnahmen in Yunnan und saisonale Abschwächungen belastet werden. Eine Erholung der globalen Nachfrage und eine Verlangsamung der Primärproduktion legen jedoch nahe, dass die Preise bis 2025 wieder über $2.600/t steigen könnten. Der Eisenerzmarkt hat sich im ersten Halbjahr aufgrund enttäuschender Stahlnachfrage in China und starker Exporte abgeschwächt. Für 2024/25 prognostizieren unsere Analysten einen kleinen Überschuss und unveränderte Preisprognosen (Q3/Q4: $100/$110/t), wobei kurzfristig niedrigere Preise möglich sind.

Edelmetalle: Preise stabil über dem fairen Wert

Nachdem die Goldpreise um 20% über dem fairen Wert gestiegen sind, erwarte ich, dass ein leichter Rückgang das chinesische Investment und die Zentralbankkäufe wieder anziehen könnte. Dies könnte schließlich Aufwärtsrisiken für das Jahresendziel von $2.400/oz darstellen. Bei Silber besteht die Sorge, dass die Preise den Fundamentaldaten vorausgeeilt sind, auch wenn aufeinanderfolgende Defizite das Verhältnis von Lagerbestand zu Nutzung bis 2025 reduzieren.

Investitionszyklus im Fokus

Der verzögerte Einfluss des Investitionszyklus der Autokatalysatorindustrie deutet auf ein anhaltendes Risiko der Platin-Substitution über Palladium hin, während Platin eine besser als erwartete Investmentnachfrage verzeichnet. Für Rohöl sehen wir weiteres Potenzial für eine Rally im dritten Quartal, bevor das erhöhte Angebot von OPEC+ im vierten Quartal einsetzt.

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