US-Zölle: Wie die Handelsstrategie das Defizit nicht beheben kann

US-Zölle: Wie die Handelsstrategie das Defizit nicht beheben kann

Die US-Handelsbilanz bleibt hartnäckig defizitär

Seit 1975 hat die USA jedes Jahr ein Handelsbilanzdefizit aufgewiesen, das in den meisten Jahren durch ein Defizit im Warenhandel mit den meisten Handelspartnern bedingt ist, während die USA im Dienstleistungssektor einen Überschuss verzeichnen. Wenn Präsident Trump glaubt, dass das Handelsdefizit in Waren auf eine unfaire Behandlung durch andere Handelspartner hinweist, müsste man auch annehmen, dass die US-Partner im Dienstleistungssektor unfair behandelt werden. Dies stellt die Logik der Zölle infrage.

Gründe für das Handelsbilanzdefizit

Ein entscheidender Faktor für das anhaltende Defizit ist die Abhängigkeit der US-Wirtschaft von der „Großzügigkeit“ anderer Länder, die den USA Kredite gewähren, um ihre Investitionen zu finanzieren. Das aktuelle Konto, das die Gesamtnettosparquote einer Volkswirtschaft widerspiegelt, zeigt, dass die USA auf Fremdfinanzierung angewiesen sind, um mehr zu investieren, als in der Wirtschaft gespart wird.

Die Auswirkungen der Zölle auf das Defizit

Obwohl Zölle theoretisch zu höheren Staatseinnahmen führen könnten, bleibt die Wahrscheinlichkeit gering, dass sie den Haushalt der USA erheblich verbessern. Die geplanten Steuererleichterungen und steigenden Staatsausgaben werden wahrscheinlich das Defizit weiter erhöhen. Ein zusätzlicher 10%iger Zöllerhöhung könnte theoretisch 330 Milliarden US-Dollar jährlich einbringen, aber dies ist aufgrund des zu erwartenden Rückgangs der Importe eine Übertreibung. Der Rückgang der Importe wird durch höhere Zölle ausgelöst, was das Wirtschaftswachstum dämpft und die Regierungseinnahmen senkt.

Ein langfristiger Blick auf die US-Wirtschaft

Das langfristige Ziel, die Fertigungskapazitäten in den USA zu erhöhen, würde enorme Investitionen erfordern, was vermutlich zu einer Reduzierung der Nettosparquote und Kapitalzuflüsse führen würde. In Volkswirtschaften, die weniger offen für den internationalen Handel sind, sinkt in der Regel die Produktivität, was die langfristigen Ziele von Trump gefährden könnte.

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