Der November brachte in den USA einen Zuwachs von 199.000 neuen Stellen, mehr als im Oktober (150.000). Jedoch war dieser Anstieg auf das Ende mehrerer Streiks zurückzuführen. Der Beschäftigungstrend verliert an Schwung, bleibt aber immer noch stärker als für einen ausgeglichenen Arbeitsmarkt erwartet. Dieser Bericht stützt meine Einschätzung, dass die US-Notenbank die Leitzinsen nicht so früh senken wird, wie vom Markt angenommen.
Die Fakten im Überblick
Im November stieg die Beschäftigung um 199.000 Stellen, über den Erwartungen (Konsens 180.000). Allerdings wurde der Zuwachs in der Vergangenheit um 35.000 nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote, die zuvor zugelegt hatte, sank diesmal von 3,9% auf 3,7%.
Hintergründe und Analysen
Der vermeintliche Beschleunigungseffekt von Oktober auf November wurde durch das Ende von Streiks verzerrt. Im Oktober dämpften Streiks den Zuwachs um etwa 30.000 Stellen, während das Ende von Arbeitskämpfen den Zuwachs im November um knapp 40.000 erhöhte. Bereinigt um diese Effekte fiel der Anstieg im November eher etwas geringer aus als im Oktober.
Trotz monatlicher Schwankungen deutet der Sechsmonatsdurchschnitt auf einen abnehmenden Trend hin. Dieser Rückgang steht im Kontrast zu den monatlichen Anstiegen, die immer noch deutlich über dem Zuwachs an Personen im erwerbsfähigen Alter liegen.
Fed-Analyse und Ausblick
Der Arbeitsmarkt zeigt eine langsame Abschwächung, bleibt aber vergleichsweise robust. Obwohl der Stellenaufbau im Vergleich zu 2022 langsamer ist und offene Stellen abnehmen, gibt es keine Anzeichen für einen Rezessionsbeginn.
Die Federal Reserve (Fed) wird weiterhin vorsichtig bleiben. Die aktuellen Daten unterstützen den langsameren Zuwachs von Stellen, aber das Risiko eines beschleunigten Lohnwachstums besteht weiterhin. Fed-Chef Powell dürfte versuchen, den Markt-Spekulationen über Zinssenkungen entgegenzuwirken. Die Fed wird voraussichtlich vorerst ihre Leitzinsen halten und erst gegen Jahresmitte eine mögliche Senkung in Betracht ziehen.
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