Wirtschaftsdaten im Fokus
Diese Woche stehen wichtige Wirtschaftsdaten im Mittelpunkt, da sich die Fed-Vertreter auf das kommende FOMC-Treffen vorbereiten. Am Donnerstag wird die Schätzung des realen BIP für das zweite Quartal erwartet. Die Prognose liegt bei +2,1 % im Vergleich zu +1,4 % zuvor. Am Freitag folgen Berichte zu Einkommen (+0,3 % vs. +0,5 %) und Ausgaben (+0,6 % vs. +0,2 %). Der Kern-PCE-Deflator, der bevorzugte Inflationsindikator der Fed, wird ebenfalls veröffentlicht (+0,14 % vs. +0,08 %). Diese Daten werden entscheidend für die Erwartungen an das nächste Fed-Treffen sein.
Erwartungen an das BIP-Wachstum im zweiten Quartal
Fed-Chef Powell erwartet ein Wachstum von etwa 1,5 % für die erste Jahreshälfte. Die Juni-Einzelhandelsumsätze deuten auf eine leichte Aufwärtskorrektur hin. Unsere Prognose für das BIP-Wachstum im zweiten Quartal liegt nun bei 2,1 % (annualisiert), gegenüber vorherigen 1,6 %. Powell bemerkte, dass das Wachstum der privaten Inlandsnachfrage in der ersten Jahreshälfte nachgelassen hat, was die Fed in ihrer restriktiven Geldpolitik bestätigt.
Bedeutung der Einzelhandelsdaten
Viele Prognosen für das Wachstum privater Verkäufe im ersten Halbjahr implizieren ein Wachstum von rund 2,5 %, was einen Rückgang gegenüber 3,2 % in der zweiten Jahreshälfte 2024 darstellt. Unsere Prognose für das zweite Quartal bleibt jedoch aufgrund der bevorstehenden Bestellungen langlebiger Güter unsicher. Wir erwarten einen erheblichen Rückgang der Flugzeugbestellungen (-2,1 % vs. +0,1 %) und eine moderate Erholung bei Bestellungen ohne Transport (+0,3 % vs. -0,1 %) und Kernbestellungen langlebiger Güter (+0,3 % vs. -0,6 %).
Einfluss von Wohnungs- und Handelsdaten
Dienstags wird ein leichter Rückgang der Verkäufe bestehender Häuser erwartet (3,99 Mio. vs. 4,11 Mio.). Mittwochs folgen die Handelsbilanz für Waren (-101,6 Mrd. USD vs. -100,6 Mrd. USD) und Verkäufe neuer Häuser (625k vs. 619k). Diese Daten könnten die Prognosen für das BIP im zweiten Quartal beeinflussen. Ohne bedeutende Überraschungen dürften Fed-Vertreter die BIP-Daten vom Donnerstag als Zeichen einer gut laufenden, aber nicht überhitzten Wirtschaft sehen.
Kern-PCE-Inflationsbericht im Fokus
Der wichtigste Punkt für Fed-Vertreter und Marktteilnehmer wird der Kern-PCE-Inflationsbericht am Freitag sein. Sinkende Mieten haben die Inflation auf das Vorkrisenniveau zurückgebracht, was die Inflation im Juni positiv beeinflusste. Unsere Prognose deutet auf einen Anstieg des Kern-PCE-Deflators um 0,14 % hin. Die Jahresrate sollte auf 2,5 % fallen, deutlich unter der Fed-Prognose von 2,8 % für Ende des Jahres.
Arbeitsmarkt und Konsumentenstimmung
Am Donnerstag wird ein Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung erwartet (230k vs. 243k). Der Arbeitsmarkt scheint sich laut Fed-Gouverneur Waller in einem „günstigen Zustand“ zu befinden. Am Freitag wird das finale Stimmungsbild der Universität von Michigan veröffentlicht. Dabei sind insbesondere die Inflationsaussichten von Interesse, die im vorläufigen Bericht einen leichten Rückgang zeigten.
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